(em). Zum vorher deklarierten Endspiel um den direkten Klassenerhalt reiste der SVB nach Zenting. Bis auf die verletzten Tucek und Glöckl konnte der SVB in Bestbesetzung auflaufen.
Der SVB begann, wie schon in den letzten Spielen gut und konnte der spielstarken Truppe aus Zenting sehr gut Paroli bieten. Chancen waren jedoch keine zu verbuchen in der Anfangsphase. Knackpunkt in der ersten Hälfte war der Kopfballtreffer von Füller nach einer Ecke (20.). Der SVB war von nun an völlig von der Rolle und konnte sich nur selten befreien. Mit den langen Befreiungsschlägen hatte die Zentinger Abwehr keine Probleme. Einzige Chance des SV in der 1. Halbzeit hatte Eder. Nach Alleingang scheitert er am Zentinger Tormann. Ansonsten hatte die Heimelf mehrere Möglichkeiten die Führung auszubauen.
Der SVB kam mit einem völlig anderen Gesicht aus der Kabine. Endlich stimmten Einsatz und Laufbereitschaft bei allen SV Spielern. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Großchancen auf beiden Seiten. Der verdiente Ausgleich fiel nach einem langen Einwurf von Eder. Bruckdorfer kam im Strafraum an den Ball und sein Schuss aus der Drehung klatschte an den Pfosten, wo Baumann nur noch einschieben brauchte. Auch der Führungstreffer fiel nach einer Standardsituation. Eder wurde auf der rechten Seite gefoult. Die folgende Freistoßflanke von Niedermeier köpfte Nadrasky zum 2 - 1 ins Netz (80.). Wenige Minuten später folgte der Aufreger des Tages. Der eingewechselte Potempa und sein Gegenspieler Fuchs klammerten im 16er des SVB. Fuchs zog aus der Drehung ab wurde jedoch von Zaglauer geblockt. Fuchs setzte nach und berührte dann den SV Keeper Crosariol. Schiedsrichter Huber Simon aus Bogen entschied jedoch statt Foul an Crosariol auf Strafstoß für Zenting. Selbst die Zentinger wollten es gar nicht so recht glauben. Aulinger verwandelte sicher zum Ausgleich (85.). In der 88. Minute die Entscheidung. Kadlec versenkte einen Freistoß aus 28 Metern zum Endergebnis.
Tragischer Held des Spiels war SV Keeper Crosariol. Nach tollem Spiel und drei, vier Weltklasse-Paraden rutschte er beim entscheidenden Treffer von Kadlec aus und konnte den flatternden Ball nicht parieren. Nach dem Spiel wurde es hektisch um Schiedsrichter Huber. Fans und Spieler belagerten und beschimpften den Schiri. Ausschlaggebend waren ein nicht gegebenes, reguläres Tor von Steininger und der lächerliche Elfmeterpfiff zum Ausgleich.
Fazit: Die Schuld für die Niederlage lässt sich nicht allein auf Herrn Huber schieben. In der ersten Hälfte versäumte man es den Kampf um den Klassenverbleib anzunehmen. Bitter für den SVB ist, dass nach der ohnehin miserablen Saison auch noch das „Schiedsrichterpech“ anhält und laufend wichtige Punkte kostet. Bedenklich aus meiner Sicht ist es, dass man zu dieser wichtigen Partie einen jungen Schiedsrichter aus einer anderen Schiedsrichtergruppe (SR) ansetzt. Vielleicht wäre ein erfahrener SR aus den üblichen SR-Gruppen die geeignete Wahl gewesen. Dies sei nur nebenbei bemerkt. Ziel des SV muss es nun sein den Relegationsrang zu verteidigen und die restlichen Partien für sich zu entscheiden um evtl. noch eine Chance auf den direkten Erhalt zu haben.